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OTC-Geschäft von J&J bricht ein

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Die zahlreichen Rückrufe von OTC-Arzneimitteln in den USA schlagen sich bei Johnson & Johnson (J&J) auch in den Geschäftszahlen nieder. Im ersten Quartal ging der Umsatz mit rezeptfreien Medikamenten auf dem Heimatmarkt um 26,8 Prozent auf knapp 400 Millionen US-Dollar zurück. Obwohl die Umsätze international zulegten, setzte der Konzern weltweit mit 1,1 Milliarden Dollar 6,5 Prozent weniger mit OTC-Präparaten um als im Vorjahreszeitraum.

Mit Ausnahme der Babypflegeprodukte, die um 1,9 Prozent zulegten, entwickelten sich in den USA auch die anderen Bereiche der Consumer-Sparte rückläufig. Der Umsatz mit Damenhygieneartikeln sank um 14,4 Prozent, Wundversorgungsprodukte verloren knapp 10 Prozent, Mund- und Hautpflegeprodukte jeweils knapp 6 Prozent.

Der Gesamtumsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 16,2 Milliarden Dollar zu. Auf den Bereich Consumer entfallen 3,7 Milliarden Dollar (minus 2,2 Prozent), auf die Pharmasparte 6 Milliarden Dollar (plus 7,5 Prozent) und auf den Bereich Medizinprodukte/Diagnostika 6,4 Milliarden Dollar (plus 3,3 Prozent).

Der Gewinn des Konzerns sank von 4,5 auf 3,5 Milliarden Dollar. Während die OTC-Verkäufe vor allem durch die Schließung der Produktionsstätte in Fort Washington beeinflusst wurden, trug in der Gesamtbilanz auch der kostspielige Rückruf künstlicher Hüftgelenke durch die J&J-Tochter DePuy zu dem Gewinnrückgang bei. Im Vorjahr hatte der Konzern zudem einen außerordentlichen Ertrag verbucht. Bereinigt um die Sondereffekte stieg der Gewinn nach Angaben des Konzerns.

J&J vertreibt unter anderem die bekannten Marken Dolormin, Imodium, Penaten, o.b. und bebe, aber auch die Rx-Produkte Concerta, Durogesic, Risperdal und Topamax. Den größten Umsatz macht J&J aber inzwischen mit Medizintechnik. Derzeit verhandelt der Konzern mit dem Schweizer Medizintechnikunternehmen Synthes über eine Übernahme.

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