Handelskonzerne

Oesterle geht zu Kaufland/Lidl

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Berlin -

Der ehemalige Celesio-Chef Dr. Fritz Oesterle hat eine neue Aufgabe gefunden: Der Jurist tritt in die Schwarz Unternehmenstreuhand ein. Eine Konzernsprecherin bestätigte auf Nachfrage einen entsprechenden Bericht der Lebensmittel Zeitung. Mehr wird zur Stunde nicht verraten; Oesterle war bislang nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Discount statt DocMorris.

Die Schwarz Unternehmenstreuhand ist die zentrale Schaltstelle des Handelskonzerns mit seinen Vertriebsmarken Kaufland und Lidl: Die Holding hat 100 Prozent der Stimmrechte an der Schwarz-Gruppe, hält aber weniger als 1 Prozent der Geschäftsanteile – über diese verfügt fast ausschließlich die Dieter Schwarz Stiftung. In der Unternehmenstreuhand sind ein halbes Dutzend Spitzenmanager als Kommanditisten versammelt, zum Teil langjährige Konzernvorstände wie Richard Meyer, Günter Fergen und Richard Lohmiller, zum Teil externe Experten wie Walter Jäger (Würth), Joachim Schielke (BW-Bank), Hans-Henning Offen (West-LB). Auch Konzernchef Klaus Gehrig ist dabei.

Wer Mitglied in der Holding ist, zieht in die Aufsichtsräte von Lidl und Kaufland ein. Firmengründer Dieter Schwarz ist außerordentliches Mitglied. Laut Heilbronner Stimme erwirtschaftete die Gruppe 2010 rund 60 Milliarden Euro: 18 Milliarden Euro davon bei Kaufland, 42 Milliarden Euro bei Lidl. Zu Kaufland gehören derzeit 600 Märkte in Deutschland sowie 400 SB-Warenhäuser in Tschechien, Polen, Kroatien, Bulgarien, der Slowakei und in Rumänien. Lidl hat mehr als 9000 Filialen, davon rund 3300 in Deutschland. Insgesamt beschäftigt die Gruppe europaweit 310.000 Mitarbeiter.

 

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