Noweda wechselt nach mehr als 20 Jahren die Software im Bereich Einkauf und Disposition. Das neue System wird von Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützt und wird bereits im Einzelhandel von großen Ketten genutzt.
Noweda setzt künftig auf das Prognose-Tool der Firma Relex Solutions. Damit soll der Bereich Einkauf und Disposition noch effizienter und flexibler gesteuert werden. Ziel sei es, die Lieferfähigkeit zu optimieren, Bestände intelligent zu steuern und auf Engpässe schneller reagieren zu können.
Relex löst das System „WaWi 2000“ ab, das vor mehr als 20 Jahren von Noweda entwickelt wurde. „Gerade vor dem Hintergrund der immer wieder auftretenden Lieferengpässe, setzen wir jetzt auf eine KI-gestützte Lösung, mit der wir unter anderem die Verfügbarkeit und den Bestand über ein Prognose-Tool noch besser steuern können“, sagte Einkaufschefin Jana Ehmer.
Mit der neuen Software könne flexibel auf Veränderungen reagiert werden: „Wir nutzen verbesserte Algorithmen, um schneller reagieren zu können“, so Projektleiter Graziano Peluso. Das Risiko eines Lieferengpasses bei Wirkstoffen auf Basis der jeweiligen zusätzlichen Lieferungen der Hersteller könne errechnet werden. „Diese Daten helfen uns, um uns entsprechend vorzubereiten und Warenknappheit abzupuffern“, sagte Ehmer.
Durch die individuellen Anpassungen könne auf Eil- beziehungsweise Preisbestellungen sowie bei Rabattverträge oder der Vielzahl an Bezugsquellen reagiert werden. „Der große Vorteil des Systems: Ist das System aufgeschaltet, können Anpassungen vom Einkauf selbst vorgenommen werden.“
Das Programm wurde laut Noweda ursprünglich für den Einzelhandel entwickelt. Aldi, Lidl, Hornbach, Fressnapf, Famila, Rituals und Thalia nutzten diese Softwarelösung bereits. Laut Relex gehören unter anderem auch die Pharmagroßhändler AEP, Alliance Healthcare Norwegen, Tamro in Finnland, Unifarm in Italien sowie Nomeco in Dänemark zur Kundschaft.
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