Pharmakonzerne

NEM und Eylea: Bayer verkauft mehr

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Berlin -

Eine hohe Nachfrage nach Saatgut und Pflanzenschutzmitteln sowie Zuwächse im Pharmageschäft stimmen Bayer für dieses Jahr zuversichtlicher. Im dritten Quartal entwickelten sich die Umsätze unter anderem mit dem Augenmittel Eylea (Aflibercept) und Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) besonders gut.

Im abgelaufenen Quartal steigerte Bayer den Gesamtumsatz im Jahresvergleich um knapp 15 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um gut 16 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verdienten die Leverkusener 85 Millionen Euro. Hier drückten insbesondere Kosten für Umbaumaßnahmen. Vor einem Jahr war wegen Abschreibungen auf das Agrargeschäft noch ein Minus von 2,7 Milliarden Euro angefallen.

Der Umsatz mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln stieg auf rund 4,5 Milliarden Euro (plus 7 Prozent). Im Bereich der Augenheilkunde profitierte der Bereich von wachsenden Marktanteilen und der Erholung des Geschäfts nach den pandemiebedingten Einschränkungen, speziell in Europa. Die Verkaufserlöse mit Eylea etwa legten um 19 Prozent zu. Mit dem oralen Gerinnungshemmer Xarelto (Rivaroxaban) setzte der Konzern 4 Prozent mehr um. Der gestiegene Absatz in Russland und Deutschland habe den preisbedingten Rückgang in China kompensiert.

Im Bereich Consumer Health steigerte Bayer die Umsätze um knapp 11 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro. Positiv habe sich vor allem die anhaltend hohe Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln wie Elevit ausgewirkt. Negativ schlugen Investitionen im Rahmen der Markteinführung innovativer Produkte sowie inflationsbedingte Kostensteigerungen zu Buche.

Konzernchef Werner Baumann kalkuliert für 2021 weiter mit einem Umsatz von etwa 43 Milliarden Euro, wovon nun aber 25,5 Prozent als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängenbleiben sollen. Bisher waren 25 Prozent in Aussicht gestellt worden.

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