Nach Pädia (Quimbo) und Ratiopharm (Levodrop-ratiopharm) setzt nun auch Opella mit Mucosilent auf den Hustenstiller Levodropropizin und erweitert das Portfolio.
Levodropropizin wurde vor knapp vier Jahren aus der Verschreibungspflicht entlassen. Die hustenhemmende Wirkung ist auf die Unterbrechung des Hustenreflexes zurückzuführen. Das Antitussivum blockiert die Hustenrezeptoren in den Bronchien. Die periphere Wirkung beruht demnach auf dem Einwirken von Levodropropizin auf den Tracheobronchialbaum – der durch Histamin, Serotonin und Bradykinin induzierte Bronchospasmus wird gehemmt.
Pädia hat mit Quimbo bereits seit 2005 einen Levodropropizin-haltigen Sirup auf dem Markt. Außerdem stehen Tropfen zur Verfügung. Seit Herbst 2023 ist mit Levodrop-ratiopharm eine Alternative verfügbar. Jetzt folgt Mucosilent. Der Saft ist zur symptomatischen Therapie des Reizhustens zugelassen und kann bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr angewendet werden.
Der Saft mit Himbeeraroma soll zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden. Für Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren beträgt die Tagesgesamtdosis 0,5 ml Lösung pro kg Körpergewicht – entspricht 3 mg/kg Levodropropizin. Die Tageshöchstdosis soll auf drei Einzelgaben mit einem Mindestabstand von sechs Stunden verteilt werden. Bei Erwachsenen und Jugendlichen über zwölf Jahren beträgt die Einzeldosis 10 ml Lösung – entspricht 60 mg Levodropropizin – bis zu dreimal täglich.
Bei trockenem Husten können Hustenstiller zur symptomatischen und kurzzeitigen Behandlung eingesetzt werden. Bevorzugt finden die Präparate zur Nacht Anwendung. Werden hustenreizstillende und schleimlösende Arzneimittel in Kombination angewendet, kann es zu einem Sekretstau kommen.
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