Apothekenmarkt

Filialen stabilisieren Apothekenzahl

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Die Anzahl der Apotheken ist im vergangenen Jahr weitgehend konstant geblieben. Dies teilte die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin mit. Demnach stieg die Gesamtzahl der Apotheken 2007 um 19 auf 21.570 an. Darunter waren laut ABDA-Geschäftsführer Karl-Heinz Resch 19.214 Hauptapotheken und 2.356 Filialbetriebe; jede zehnte Apotheke wird also mittlerweile als Outlet betrieben.

Der beschränkte Mehrbesitz stabilisiert den anhaltenden Negativtrend für die selbstständigen Pharmazeuten: Die Zahl der Apothekenleiter nahm um 541 und damit um knapp 3 Prozent ab; dagegen wurden 560 neue Filialen registriert. Insgesamt standen 370 Neueröffnungen 351 Schließungen gegenüber; bei den Einzelapotheken gab es 148 Neugründungen und 276 Geschäftsaufgaben. 413 Hauptapotheken wurden als Filialapotheken übernommen. Außerdem wurden 222 Filialapotheken neu eröffnet; 75 Outlets wurden geschlossen. Im Vorjahr waren nur 32 Filialen aufgegeben worden.

Laut Resch betrieben im vergangenen Jahr 76 Apotheker eine Hauptapotheke mit drei Filialen; 262 Pharmazeuten unterhielten zwei zusätzliche Outlets, 1604 einen Zweitbetrieb. 17.272 Apotheken wurden als Einzelbetrieb geführt. Der Trend zum Filialbetrieb war deutschlandweit zu beobachten: In allen Ländern nahm die Zahl der Apothekenleiter ab, während gleichzeitig mehr Filialapotheken registriert wurden. Vor allem in den neuen Bundesländern liegt der Anteil der Filialapotheken über dem Durchschnitt. Auf die Apothekendichte hat der Strukturwandel kaum Auswirkungen: Nur in Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Bayern gab es unter dem Strich kleinere Zuwächse bei der Anzahl der Apotheken; in Nordrhein, Baden-Württemberg und dem Saarland sank die Bruttozahl im einstelligen Bereich.

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