Generikakonzerne

Entlassungen bei Ratiopharm

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Der Ulmer Generika-Hersteller Ratiopharm streicht weltweit rund 600 Stellen. Die Arbeitsplätze sollen im Zuge des Sparprogramms „One“ in den nächsten 12 bis 18 Monaten abgebaut werden, teilte das zum Merckle-Imperium gehörende Unternehmen am Dienstag mit. Betroffen seien auch rund 200 der insgesamt 2850 Mitarbeiter in Deutschland. Nach Angaben der „Südwest Presse“ sollen am Firmensitz in Ulm und Blaubeuren Stellen wegfallen. In erster Linie gehe es um Angestellte in der Verwaltung, aber auch in der Forschung und Produktion. Weltweit arbeiten für den Konzern 5400 Beschäftigte.

Mit dem im Oktober 2008 gestarteten Sparprogramm will das Pharmaunternehmen seine Kosten dauerhaft um rund 100 Millionen Euro senken. Der Stellenabbau sei ohne betriebsbedingte Kündigungen nicht zu realisieren, teilte das Unternehmen mit. Für die Beschäftigten solle in den nächsten Wochen gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Sozialplan erarbeitet werden.

Die Maßnahme habe aber nichts mit dem geplanten Verkauf des Unternehmens zu tun. „Wir sind uns sicher, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist, unabhängig davon, wer letztlich der Käufer sein wird“, teilte Ratiopharm-Chef Oliver Windholz mit.

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