Anteile verkauft

Doctorbox: Noventi zieht sich zurück

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Berlin -

Bei Doctorbox gibt es Veränderungen im Gesellschafterkreis: Noventi hat seine Beteiligung deutlich reduziert, stattdessen hat die Laborkette Dr. Wisplinghoff ihren Anteil ausgebaut.

Noventi war 2019 bei Doctorbox eingestiegen; im Fokus stand damals eine kassenunabhängige Lösung für die digitale Gesundheitsakte. In der Pandemie kamen ein Termin- und Ergebnismanagement für Schnelltests hinzu. Gemeinsam mit Cherry wurde zuletzt eine eigene CardLink-Lösung erarbeitet. Heute bezeichnet Doctorbox das eigene Angebot als „Super-App für Gesundheit“, in der man auch Arzttermine verwalten kann. Vor allem der Diagnostikbereich wurde aber zuletzt deutlich ausgebaut. Als Premiummitglied erhält man jährlich zwei Vorsorgetests.

Vor dem Hintergrund dieser Neuausrichtung kam vor einem Jahr die Laborkette Dr. Wisplinghoff als Gesellschafter an Bord, jetzt hat sie ihren Anteil von 6 auf 24 Prozent ausgebaut. Noventi hat im Gegenzug seine Beteiligung von 18 auf 5 Prozent reduziert, auch Labor Becker hat die Großteil seiner Anteile abgegeben.

„Im Rahmen unserer strategischen Fokussierung haben wir beschlossen, uns künftig noch stärker auf unser Kerngeschäft zu konzentrieren“, so eine Sprecherin. „In diesem Zusammenhang haben wir unsere Beteiligung reduziert.“

Parallel gibt es einen Wechsel in der Geschäftsführung: CEO Björn Lehnhoff ist nach anderthalb Jahren wieder weg, der bisherige COO Julian Maar ist nun alleiniger Geschäftsführer. Unter seiner Leitung soll DoctorBox den Fokus konsequent auf eine „neue, alltagsnahe Form der Gesundheitsvorsorge“ richten.

„Wir leben in einem System, das auf Krankheit reagiert – wir wollen eines, das Gesundheit ermöglicht“, erklärt Maar. „DoctorBox wird zum smarten Copiloten für die Gesundheitsvorsorge. Wir helfen Menschen, Risiken früh zu erkennen, Tests bequem von zu Hause zu machen und Vorsorgetermine nicht mehr zu verpassen.“

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