Die Drogeriekette dm hat in Tschechien die Betriebserlaubnis für ihre Apotheke erhalten. Was noch fehlt, ist die Versandhandelserlaubnis.
„dm-med Lékárna“, lautet die offizielle Bezeichnung der Apotheke, die im tschechischen Bor ansässig ist. In der Kleinstadt nahe der Grenze zu Bayern befindet sich im Gewerbegebiet CTPark das Logistikzentrum, in dem bereits das komplette Versandgeschäft des Konzerns für Deutschland abgewickelt wird.
In der vergangenen Woche wurde die Betriebserlaubnis erteilt, eine Versandhandelserlaubnis gibt es aber noch nicht.
Chefapothekerin ist Dr. Dita Rohrbacherová; die junge Tschechin hat in Brno studiert und promoviert und zuletzt in Pilsen im Krankenhaus beziehungsweise beim Zwischenhändler Trevin Pharm gearbeitet. Geschäftsführer der Betreiberfirma „dm Gesundheitsservices“ ist Sebastian Bayer, Geschäftsführer Ressort Marketing und Beschaffung bei dm. Verantwortlich für den vorgeschalteten Großhändler „dm Pharmahandel“ ist Wulf Kristian Bauer, in der Konzerngeschäftsführung seit April für das Ressort Logistik zuständig. Die Großhandelserlaubnis wurde bereits erteilt, verantwortliche Person ist Jana Šplíchalová. Viele operative Themen laufen aber über den Tisch des früheren Gehe-Managers Tobias Frömbling.
Noch in diesem Jahr soll der Versand für rezeptfreie Medikamente starten. Ein genaues Datum wurde im Umfeld der Jahreszahlen nicht genannt, im Interview mit der Berliner Morgenpost räumte Konzernchef Christoph Werner zuletzt ein, sind, das noch ein paar Genehmigungen erteilt werden müssen. „Wir sind aber zuversichtlich, dass alles klappt.“