Die Sanacorp schüttet die volle Dividende ab 2026 nur an Mitglieder mit einem Umsatz von mehr als 1 Million Euro aus. Zuvor lag die Schwelle bei 600.000 Euro. Die Anhebung wurde bei der Vertreterversammlung beschlossen.
Sanacorp-Vorstandsvorsitzender Patrick Neuss erklärte am Samstag auf der Vertreterversammlung, dass die Umsatzschwelle für die Ausschüttung der vollen Dividende auf 1 Million Euro angehoben werden solle. Im Publikum regte sich Protest und ein Apotheker regte an, die Schwelle auf 800.000 Euro anzuheben. Neuss erwiderte, man habe sich dazu „sehr viele Gedanken gemacht“.
Neuss zufolge sei damit „die Schwelle wieder auf die Ein-Drittel-Regel angepasst“, sagte er. Die Anpassung trete 2026 fast zehn Jahre nach der vorherigen in Kraft. „Somit können wir dann unseres Erachtens wieder zum Fünfjahresrhythmus zurückkehren. Auch hierbei wollen wir verlässlich bleiben. Gleichzeitig wollen wir die Mitglieder jetzt honorieren, die besonders zum wirtschaftlichen Wohlergehen ihrer Genossenschaft beitragen. Wir werden in den kommenden Jahren zusätzliche Anteile ausgeben und gleichzeitig die maximale Gesamtdividende in Höhe von 14 Prozent beibehalten.“
Aktuell würden die Genossenschaftsmitglieder „eine solide Basisdividende in Höhe von 3,8 Prozent erhalten“. An die Mitglieder, die im Jahr 2024 die Umsatzschwelle von 600.000 Euro überschritten hätten, werde zusätzlich eine Förderdividende in Höhe von 12,2 Prozent ausgezahlt. „In Summe werden also alle förderfähigen Mitglieder – und dies sind diejenigen, die unser Geschäft tragen – einmalig eine Gesamtdividende in Höhe von 16 Prozent für das Geschäftsjahr 2024 erhalten.“ Dieses Jahr solle 1 Million Euro mehr ausgeschüttet werden.
Im vergangenen Jahr wurde trotz wirtschaftlich schwieriger Zeit eine Jubiläumsdividende in der Spitze mit 20,2 Prozent ausgeschüttet. Rund 8000 Mitglieder sind Teil der Genossenschaft.