Metro

Cordes will Zuschläge streichen

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Die Arbeitsbedingungen beim größten deutschen Handelskonzern Metro könnten sich künftig deutlich verschlechtern: Der Metro-Vorstandsvorsitzende Dr. Eckhard Cordes will den Beschäftigten die Zuschläge für Arbeit nach 18.30 Uhr am Abend streichen. Es gebe "einige alte Zöpfe im Handel, die dringend abgeschnitten gehören", sagte Cordes dem Magazin „Stern“. Dazu zählten die Zuschläge am Abend.

Bislang würden nach 18.30 Uhr 20 Prozent zusätzlich gezahlt, nach 20 Uhr sogar 50 Prozent. "Das passt überhaupt nicht in die Zeit. So etwas gibt es nirgendwo im Rest der Welt", sagte Cordes. Die Metro wolle den Kunden auch nach 20 Uhr die Möglichkeit zum Einkaufen bieten. "Hierfür brauchen wir vernünftige Bedingungen", so der Metro-Chef, der gleichzeitig Vorstandsvorsitzender bei Haniel und Aufsichtsratschef bei Celesio ist. Konkrete Initiativen zur Durchsetzung seiner Forderungen kündigte er nicht an.

Zur Metro-Gruppe gehören unter anderem die Real-Märkte, Mediamarkt und Saturn sowie Kaufhof. Haniel, mit einem Paket von rund 53 Prozent Hauptaktionär bei Celesio, hatte die Beteiligung an Metro vor einem Jahr auf rund 34 Prozent aufgestockt. Berichte, wonach das Familienunternehmen seine Beteiligung weiter ausweiten will, hatte Haniel Anfang Juli dementiert.

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