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Orphan Deseases

Vassiliou lockt Pharmahersteller

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Die Europäische Kommission will den Kampf gegen seltene Krankheiten verstärken. Die Behörde legte eine entsprechende Strategie vor. Demnach sollen Anreize für Pharmaunternehmen geschaffen werden, mehr in die Erforschung von Arzneimitteln gegen seltene Krankheiten zu investieren. Außerdem will die Kommission, dass die 27 EU-Staaten bei Forschung, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten besser zusammenarbeiten. Schätzungsweise 36 Millionen EU-Bürger sind laut Kommission von seltenen Krankheiten wie der Huntington-Krankheit, Blasenkrebs oder Mukoviszidose betroffen.

„Wir wollen diese Menschen aus ihrem Schattendasein holen“, sagte Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou. Da die hauptsächlich genetisch verursachten Krankheiten so selten vorkämen, seien sie auch unter Ärzten oft unbekannt und die Pharma-Unternehmen hätten wenig Anreize, Therapien zu entwickeln. „Der Arzt erkennt die Krankheit oft erst gar nicht und es kann Jahre an Unsicherheit und Frustration bedeuten, bis die Betroffenen überhaupt eine Diagnose bekommen.“ Insgesamt gibt es Vassiliou zufolge heute erst gut 45 Behandlungen gegen die insgesamt 5000 bis 8000 seltenen Krankheiten.

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