Mehr als 30 Prozent der Schweizer Apotheken sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht mehr rentabel. Dies ist das Ergebnis einer vom Schweizer Apothekerverband bei der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Technischen Hochschule Zürich in Auftrag gegebenen Studie. Weil 70 Prozent der Betriebskosten durch das Personal entstünden, warnt der Apothekerverband vor Entlassungen.
Seit 2001 gilt für die Apotheker in der Schweiz eine leistungsorientierte, preisunabhängige Vergütung. Während die Arzneimittelpreise seitdem stetig angestiegen seien, hätten sich weder die für die Apothekerleistungen vorgesehen Punktwerte noch die prozentuale Marge an Medikamenten erhöht, so der Apothekerverband. Dies entspreche einer Renditesenkung. Im vergangenen Jahr war zudem die Vertriebsmarge von 15 auf nunmehr 12 Prozent gesenkt worden. Dem Gutachten zufolge haben insbesondere Landapotheken unter den Einschnitten zu leiden.
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