USA

Apotheker gegen Arzneimittelimporte

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Amerikanische Apotheker wehren sich gegen die vom Senat geplante Erlaubnis von Arzneimittelimporten. Sowohl der Verband der Apothekenketten als auch der amerikanische Apothekerverband und die Vereinigung der Pharmazeuten haben Bedenken hinsichtlich der Sicherheit importierter verschreibungspflichtiger Medikamente geäußert.

Hintergrund ist ein Gesetzesvorhaben des Senats mit dem Namen „Pharmaceutical Market Access and Safety Act“, das die private und kommerzielle Einfuhr von Medikamenten erlauben soll. Damit sollen Privatpersonenen beispielsweise die Möglichkeit bekommen, Arzneimittel bei registrierten ausländischen Versandapotheken zu bestellen. Der US-amerikanische Arzneimittelmarkt ist relativ abgeschottet. Durch die Öffnung erhoffen sich Politiker, die Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente zu senken.

In einem Brief an den Gesundheitsausschuss bezweifelt der Verband der Apothekenketten die Sicherheit und Wirksamkeit eingeführter Arzneimittel. Eine persönliche Beratung zu den verordneten Medikamenten durch den qualifizierten Apotheker vor Ort sei dann nicht möglich, so der Verband. Gerade das Ziel, Kosten im Gesundheitssystem zu sparen, könnte durch unsachgemäße Medikamenteneinnahme und mangelnde Compliance verfehlt werden. Der Verband schlägt dagegen vor, mehr Generika abzugeben und Betreuung der Patienten durch eine Art Management-System zu verbessern.

Ähnlich äußert sich der amerikanische Apothekerverband sowie die Pharmazeutenvereinigung: Wenn überhaupt Arzneimittelimporte erlaubt werden sollten, dann nur unter Einbeziehung der Apotheken. Patienten könnten allerdings auf das bestehende Distributionssystem vertrauen. Wird die Tür für Importe geöffnet, öffnet sie sich auch für gefälschte Medikamente, so die Pharmazeuten in einem öffentlichen Schreiben.

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