eHBA und SMC-B schwer zu bekommen

Medisign rechtfertigt Ausfälle

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Berlin -

Beim sogenannten Vertrauensdiensteanbieter Medisign gibt es seit Wochen Probleme. Sowohl bei Heilberufeausweisen (eHBA) als auch bei den SMC-B (Security Module Card Typ B, Institutionsausweis) sind teils nur mit großen Schwierigkeiten zu bekommen. Der Anbieter erklärte das bereits mit einer Systemumstellung und gibt nun ein erneutes Update zur nun hochgefahrenen Kartenproduktion.

„Am vergangenen Wochenende haben wir den Sondertauschder elektronischen Heilberufsausweise der Generation 2.0 (verpflichtende Umstellung von RSA- auf ECC-Kryptografie bis Ende 2025) gestartet“, heißt es heute vom Unternehmen. Betroffenen Kund:innen biete man ein vereinfachtes Verfahren an. Hier werde nur die Karte getauscht, eine erneute Identifizierung brauche es nicht. Entsprechende Kund:innen würden von Medisign angeschrieben werden.

Zudem erklärt sich Medisign erneut: „Nach einer umfassenden Systemumstellung arbeiten wir aktuell mit Hochdruck daran, verschiedene Prozesse und Funktionalitäten im Rahmen der regulären Kartenbeantragung zu optimieren. Zudem haben wir eine neue, deutlich leistungsstärkere Produktionsstraße in Betrieb genommen, mit der täglich hohe Stückzahlen an Karten produziert werden können.“

Wegen des aktuell notwendigen Kartentauschs einiger betroffener Apotheken und der gleichzeitig notwendigen Systemumstellung „kommt es derzeit zu einem sehr großen Aufkommen an Kundenanfragen“. Für die Wartezeiten bei Kundenanfragen bittet der Anbieter „herzlich um Entschuldigung“.

Nachdem viele Inhaber:innen Probleme mit Medisign meldeten, schaltete sich zuletzt sogar die Standesvertretung ein: Da einige Betroffene zum Konkurrenten D-Trust wechselten, sei zu bedenken, dass damit sämtliche Forderungen gegenüber des bisherigen Vertragspartners erlischen.

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