Bei E-Rezepten, die in Kliniken ausgestellt wurden, ist es offenbar zu Fehlern gekommen. Die Gematik fahndet jetzt nach den betroffenen Verordnungen.
Laut Gematik wurden durch einen fehlerhaften Software-Patch E-Rezepte ausgestellt, die eigentlich nicht gültig sind. Konkret geht es um Rezepte, die mit der Software „SAP Ambulatory Care Management“ des Herstellers Cerner in den Fachdienst eingestellt wurden. Die Verordnungen enthalten laut Gematik einen gesetzten UTF-8 BOM, was laut Vorgaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KBV) nicht zulässig ist.
Teilweise seien diese Rezepte durch Apotheken beliefert und zur Abrechnung an die Apothekenrechenzentren weitergeleitet worden, so die Gematik weiter. Diese Verordnungen seien jedoch nicht valide im Sinne des TI-Validators, so dass eine Abrechnung nicht möglich sei.
Daher hat die Gematik die Rechenzentren aufgefordert, Informationen zu liefern, ob E-Rezepte aufgrund des BOM-Problems nicht abgerechnet werden konnten und welche verordnenden Krankenhäuser die Rezepte ausgestellt haben.
Aktuell würden weitere Maßnahmen mit dem Hersteller Cerner abgestimmt.
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