Apothekenreform

Philippi kritisiert ausbleibende Honorarerhöhung

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Berlin -

Die von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) gestern beim Deutschen Apothekertag (DAT) vorgestellten Punkte für die geplante Apothekenreform werden nicht nur von der niedersächsischen Standesvertretung äußerst kritisch gesehen. Auch der niedersächsische Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) bemängelt eine ausbleibende Honoraranhebung.

„Die Erhöhung des Packungsfixums ist dringend notwendig, um die Apotheken finanziell zu unterstützen und die wohnortnahe Versorgung sicherzustellen. Gerade im ländlichen Raum wird die Erhöhung des Fixums über die Frage des Fortbestehens der auskömmlichen Versorgung entscheiden“, so Philippi.

Die Bundesregierung müsse daher dringend handeln. „Die Lage ist in den letzten Jahren objektiv schwieriger geworden. Dies macht die Aufrechterhaltung bestehender inhabergeführter Apotheken schwieriger und natürlich auch die Frage der Nachfolgerschaft“, erklärt Philippi weiter.

Das inhaltliche Anforderungsprofil habe sich für Landapotheken stark geändert, da hier immer älter und immobiler werdende Menschen versorgt werden müssten. „Hierfür gibt es auch keine Kompensation. Alles in allem führt das zu einem Rückgang der Apotheken – in den Städten ist das noch kein spürbares Problem, aber in der Fläche sehen wir dringenden Handlungsbedarf.“

Sein Ministerium weist noch einmal auf die im Koalitionsvertrag in Aussicht gestellten 9,50 Fixum hin. Philippi hat sich bereits mehrfach für die Apotheken vor Ort stark gemacht und ein höheres Honorar gefordert sowie Reformbedarf bei der Einführung von Telepharmazie, der Ermöglichung weiterer Impf- und Testangebote in Apotheken und der Anhebung der Notdienstpauschale angemahnt.

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