Verblisterung: Klinik kooperiert mit Antares-Apotheke
Die LungenClinic Grosshansdorf geht mit einem geschlossenen Medikationsprozess neue Wege: Medikamente werden extern geprüft, individuell verpackt und direkt ans Krankenbett geliefert. Der digital gestützte Ablauf soll nicht nur sicherer, sondern auch nachhaltiger sein. Dazu kooperiert die Fachklinik mit der Antares-Apotheke Pharma Service von Inhaber Lennart Hintz.
Die LungenClinic Grosshansdorf ist eine Fachklinik für Lungen- und Atemwegserkrankungen und behandelt jährlich rund 12.000 Patient:innen stationär und ambulant. Im stationären Bereich setzt sie seit Kurzem auf einen geschlossenen Medikationsprozess, um die Abläufe rund um Verordnung und Gabe von Medikamenten strukturierter und sicherer zu gestalten.
Dieses sogenannte „Closed Loop Medication System“ mit mehreren Kontrollschritten wurde gemeinsam mit der Antares-Apotheke Pharma Service in Hamburg-Jenfeld eingeführt.
Geschlossener Prozess zur sicheren Arzneimittelgabe
Die Verordnung erfolgt elektronisch durch das ärztliche Personal auf der Station. Anschließend prüfen Apotheker:innen die Medikation unter anderem auf Plausibilität und Wechselwirkungen. Ist die Prüfung abgeschlossen, werden die Medikamente automatisiert patient:innenindividuell verblistert. Flüssige Arzneimittel wie Infusionen werden in der Klinik ergänzt. Die Lieferung erfolgt täglich an die Station. Pflegekräfte kontrollieren die Medikation für den Folgetag und dokumentieren die Verabreichung digital.
„Für die Sicherheit von Arzneimitteltherapien und Patient:innen ist es uns ein großes Anliegen, einen neuen Weg in der stationären Versorgung gehen zu können“, betont Susanne Quante, Kaufmännische Geschäftsführerin der Klinik. „Mit dem geschlossenen Medikationsprozess wollen wir potenzielle Fehler vermeiden, nachhaltiger arbeiten und das Pflegepersonal entlasten.“
Die Antares-Apotheke ist damit bundesweit die erste Klinikapotheke, die eine patient:innenindividuelle Verblisterung extern für ein Fachkrankenhaus eingeführt hat. Der Prozess wurde gemeinsam mit der Klinik in einem interdisziplinären Projektteam entwickelt. „Das Verfahren bringt uns technisch auf den neuesten Stand und verbessert durch standardisierte Abläufe und enge Abstimmung mit der Klinik die Arzneimitteltherapiesicherheit spürbar“, erklärt Fachapothekerin Sinah Gaebert, Leiterin der patient:innenindividuellen Verblisterung.
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