Mit zwei großen Titelanzeigen in der Münchner Tageszeitung startete die Stachus-Apotheke in München die Werbekampagne „Ohne Jauch geht’s auch“ und ruft so zur selbstbewussten Sichtbarkeit auf. Inhaber Gerhard Zitzmann möchte so ein sichtbares Zeichen für die Stärke der Vor-Ort-Apotheken setzen. Gleichzeitig ruft er seine Kolleginnen und Kollegen bundesweit zur Nachahmung auf: „Wir dürfen unsere Kompetenz und Bedeutung für die Gesundheitsversorgung nicht dem Versandhandel überlassen“, lautet seine Devise.
Es gebe so viele Dinge, die die Vor-Ort-Apotheken auszeichneten. „Und das müssen wir sichtbar machen“, stellt Zitzmann klar. Die persönliche Beratung durch qualifiziertes Fachpersonal, die unmittelbare Arzneimittelversorgung ohne Versandverzug und ohne Logistikprobleme seien nur einige Beispiele von vielen, so der Inhaber. Hinzu kämen außerdem „die vertrauensvolle Betreuung chronisch Kranker, älterer und akut hilfebedürftiger Menschen“, ebenso die „Notfallversorgung – auch nachts, an Wochenenden und Feiertagen“, so Zitzmann.
„Wir haben eine regionale Verantwortung für Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und ein soziales Engagement“, erklärt er. Deswegen laute sein Appell an alle Kollegen: „Es ist an der Zeit, dass wir uns mutig, geschlossen und selbst Präsenz zeigen.“ Mit Witz, Klarheit und Botschaften, die ankommen, so der Apotheker. „Wir müssen raus aus der Defensive.“
Zum Auftakt der Kampagne schaltete Zitzmann bereits zweimal eine große Anzeige in der Münchener Tageszeitung. In dieser finden Kundinnen und Kunden einen QR-Code, welcher direkt zur Apotheken-App führt. „Es kam bereits positives Feedback unserer Kundschaft dazu“, freut er sich. Noch sei es recht verhalten, aber man stehe ohnehin erst am Anfang der Offensive gegen die Werbung des Fernsehmoderators.
Der Slogan „Ohne Jauch geht’s auch“ stehe deshalb allen Einzelapotheken zur freien Verfügung. „Wir nutzen ihn als Werbung für unsere App, aber man kann damit auch sehr gut die Gedisa-App bewerben, Schaufenster bekleben oder das eigene Lieferfahrzeug“, so der Inhaber. „Ich möchte den Spruch publik machen, denn wir können Arzneimittel am besten!“
In der Bevölkerung habe er bereits bemerkt, dass es eine gewisse Sensibilität gebe: „Es finden nicht alle Menschen gut, was Jauch da macht“, so Zitzmann.