Die Medikamentenpreise in den USA steigen rasant. Apotheker haben den Schuldigen dafür ausgemacht, dürfen den Kunden aber nicht darüber berichten.
„Das ist ein massiver Betrug“, sagt Anwalt Bob Izard. Im Mittelpunkt dessen stehen Versicherungsgesellschaften in den USA. Bereits mehrere konkrete Fälle sind bekannt, in denen Medikamente deutlich weniger kosten würden, wenn der Patient nicht versichert wäre. Der Sender CBS gibt eines dieser Beispiele wieder. Dabei handelt es sich um ein Generikum, für das ein Patient eine Zuzahlung von 125 Dollar leisten musste. Hätte der selbe Patient keine Versicherung, würde er nur 55 Dollar zahlen müssen. Der Differenzbetrag wandert eins zu eins in die Taschen sogenannter PBMs, Pharmacy Benefit Manager. Obwohl Apotheker um diesen Umstand wissen, ist ihnen verboten, ihren Kunden davon zu berichten, weshalb der US-Amerikanische Fernsehsender CBS das Thema aufgreift.