Arzneipflanzen

Es grünt so grün, ...

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Museum zwischen Duftkräutern: Die Gemeinde Schonungen freut sich über die Wiedereröffnung des „Kleinen Museums“ mit Apothekergarten.Foto: Friedrich Karl Schumm
Dort sind 140 heimische und normalerweise wild wachsende Arzneiplanzen zu sehen.Foto: Friedrich Karl Schumm
Duftpflanzen, Themenbeete sowie Gehölze und Stauden stimmen auf den Museumsbesuch ein.Foto: Friedrich Karl Schumm
Küchenkräuter, Tee-, Gemüse- und Gewürzpflanzen sowie verschiedene Wildpflanzarten waren bislang Themen der Beete.Foto: Friedrich Karl Schumm
Ätherische Öle aus Duftpflanzen werden heute in der Naturheilkunde, in der klassischen Medizin und in der Homöopathie verwendet.Foto: Friedrich Karl Schumm
Zehn Jahre suchte die Apothekerfamilie Schumm einen neuen geeigneten Standort für das „Kleine Apothekermuseum“.Foto: Friedrich Karl Schumm
Die Schumms übergaben der Gemeinde die alten Einrichtungsstücke und Geräte ihrer ehemaligen „Apotheke Schonungen“.Foto: Friedrich Karl Schumm
Die Apotheke wurde drei Generationen lang von den Schumms geführt.Foto: Friedrich Karl Schumm
Das Mobiliar stammt zum größten Teil aus den 1960er Jahren, ...Foto: Friedrich Karl Schumm
... manche Ausstellungsstücke blieben sogar seit der Apothekengründung 1870 erhalten.Foto: Friedrich Karl Schumm
Demnächst soll im Gebäudekeller des Museums noch eine „Hexenküche“ entstehen, wie sie die Alchimisten zur Zeit des Mittelalters betrieben.Foto: Friedrich Karl Schumm
Bei der Wiedereröffnungsfeier des Museums erschienen zahlreiche Gäste.Foto: Friedrich Karl Schumm
Garten und Museum sind ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde, der Bürgerorganisation „Bürgerstimme Dorfgestaltung Schonungen“ und der Heist-Apotheke des Inhabers Wolfgang Hubbauer.Foto: Friedrich Karl Schumm
Die Ideen für das Museum und den Garten hatten die 14 engagierten, ehrenamtlich tätigen Mitglieder der „Bürgerstimme“. Den Verein gibt es mittlerweile seit mehr als 20 Jahren.Foto: Friedrich Karl Schumm
Nur unweit von Schonungen entfernt: Auf dem Naturwissenschaften-Campus Riedberg der Universität Frankfurt gibt es gleich zwei Arzneipflanzengärten.Foto: Universität Frankfurt
Im Campusgarten Riedberg sind die Heilpflanzen systematisch in Beeten nach ihrem Einsatzbereich geordnet – ähnlich wie in einer Apotheke.Foto: Uni Frankfurt
Professor Dr. Theo Dingermann hat die Gestaltung des Gartens übernommen. Er ist Pate des Maiapfels.Foto: Uni Frankfurt
Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz hat den Garten 2014 feierlich eröffnet. Er hat übrigens die Patenschaft für das Alpenveilchen übernommen.Foto: Uni Frankfurt
Granu Fink (Omega) hat die Patenschaft für den Kürbis übernommen. Das pflanzliche Präparat hilft bei Blasenschwäche und Inkontinenz.Foto: APOTHEKE ADHOC
Pascoe verwendet die Passionsblume in seinem Medikament Neurapas, das gegen depressive Verstimmungen eingenommen werden kann.Foto: Pascoe
Die Arzneipflanzen des Jahres werden regelmäßig gekürt. 2016 war es der Echte Kümmel Er wirkt krampflösend, antimikrobiell und appetitanregend. Er fördert die Sekretion des Magensaftes und die Durchblutung von Magen- und Darmschleimhaut, aber vor allem vertreibt er Blähungen.Foto: Wikipedia
2015: Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) wird zur Behandlung von leichten bis mittelstarken depressiven Verstimmungen oder nervöser Unruhe eingesetzt.Foto: Superior National Forest / Flickr
2014: Der Spitzwegerich – Plantago lanceolata – wirkt reizmildernd und leicht hustenlösend. Er wird daher bei Luftwegekatarrhen und entzündlichen Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt.Foto: Hans Hillewaert/Wikipedia CC BY-SA 3.0
2013: Die Große Kapuzinerkresse – Tropaeolum majus – wirkt gegen verschiedene Bakterien, aber auch viren- und pilzhemmende Eigenschaften werden ihr zugeschrieben. Kapuzinerkressenkraut wird daher zur Behandlung von Bronchitiden und Sinusitiden sowie zur Behandlung Harnwegsinfekten verwendet.Foto: Wouter Hagens/Wikipedia
2012: Das Süßholz – Glycyrrhiza – verfügt über antibakterielle und antimykotische Wirkung. Typische Anwendungsgebiete sind Husten, Bronchialkatarrh und andere Erkrankungen der oberen Atemwege.Foto: Roger Culos/Wikipedia CC BY-SA 3.0
2010: Alle Pflanzenteile des Efeu – Hedera helix L. – sind giftig. Zubereitungen aus Efeublättern finden wegen in niedrigen Dosen Anwendung bei Bronchialerkrankungen, Krampf- und Reizhusten.Foto: Derek Ramsey/Wikipedia GFDK 1.2
Pate der Passionsblume (Passiflora incarnata L.) ist Pascoe Naturmedizin. Die Arzneipflanze 2011 wirkt gegen nervöse Unruhe und Angstzustände.Foto: Piccolo Namek/Wikipedia CC BY-SA 3.0
2009: Fenchel – Foeniculum vulgare MILL. – findet als Hustenmittel und als Beruhigungsmittel Verwendung. Er wird auch gegen Blähungen eingesetzt.Foto: Carsten Niehaus/Wikipedia CC BY-SA 3.0
2008: Präparate aus Rosskastanie – Aesculus hippocastanum L. – können gegen Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüre, Gebärmutter-Blutungen, Krampfadern und Hämorrhoiden eingesetzt werden.Foto: Nikanos/Wikipedia CC BY-SA 2.5
2007: Der Echte Hopfen – Humulus lupulus L. – wird als leichtes Einschlaf- und Beruhigungsmittel genutzt.Foto: Hans Kadereit/Wikipedia GDFL 1.3
2006: Der Einsatz von ätherischem aus Echtem Thymian – Thymus vulgaris L. – ist gegen Katarrhe der oberen Luftwege, bei Bronchitis und Keuchhusten anerkannt.Foto: Henry Brisse/Wikipedia CC BY-SA 3.0
2005: Der Echte Gartenkürbis – Cucurbita pepo L. – wird auch in der Schulmedizin eingesetzt. Heute finden die Kürbissamen vor allem bei Reizblase und Prostatabeschwerden Verwendung.Foto: Darkone/Wikipedia CC BY-SA 2.0-de
2004: Die Pfefferminze – Mentha x piperita L. – ist eine der beliebtesten Heilpflanzen. Sie wirkt anregend auf die Galle, krampflösend im Magen-Darm-Bereich, antimikrobiell und antiviral.Foto: Aleska Lukic / Wikipedia CC BY SA 3.0
2003: Der Artischocke – Cynara cardunculus L. – wird eine appetitanregende, verdauungsfördernde und cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben.Foto: Braunschweig Botanischer Garten/Wikipedia CC BY-SA 3.0
2002: Dem Stechenden Mäusedorn – Ruscus aculeatus L. – wird entzündungshemmende und entwässernde Eigenschaften zugeschrieben. Er wird nicht als Droge eingesetzt, aber zahlreiche Fertigpräparate enthalten seine Wirkstoffe.Foto: Franz Xaver/Wikipedia CC BY-SA 3.0
2001: Von der Arnika – Arnica montana L. – werden Blüten, Kraut und Wurzeln genutzt. Sie wird bei Verletzungen und rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden verwendet.Foto: Bernd Haynold/Wikipedia CC BY-SA 2.5
1999: Blüten und grüne Pflanzenteile des Buchweizen – Fagopyrum esculentum MOENCH – finden bei Venenleiden medizinische Verwendung.Foto: Dalgial/ Wikipedia CC BY-SA 3.0
Berlin -

... wenn Deutschlands Heilpflanzen in Apothekergärten blüh'n. Sie können die Gesundheit fördern oder ihr schaden – allein „die Menge macht, das ein Ding Gift ist.“

Ob auf der Wiese, am Wegrand oder auf Feldern – heimische Arzneipflanzen wachsen wild. Mit ihrer Heilwirkung sind sie besonders wichtig für die medizinische Versorgung. In der Apotheke werden sie aber heutzutage nur noch selten zerkleinert und verarbeitet; eher als Fertigarzneimittel angeboten. Dennoch gibt es viele Apothekergärten, die sie kultivieren und Pflanzenfans zum Besuch einladen.

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