Give-Aways

Give-Aways in Apotheken

In Apotheken bekommt der Kunde zu einer guten Beratung fast überall eine Zugabe gratis mit auf den Weg, idealerweise eine nützliche Kleinigkeit.

Berlin -

Werbemittel, Zugabeartikel, Streuartikel, Kundenzugabe – Es gibt gleich eine ganze Reihe von Wörtern, die ein und dasselbe meinen: Kleine Gratis- Aufmerksamkeiten, die im Marketing-Konzept vieler Apotheken eine nicht unwesentliche Bedeutung genießen. Schließlich sollen mit den sogenannten Give-Aways neue Kundenkreise erschlossen und Bestandskunden gehalten werden.

Wer kennt sie nicht: Die Gratis-Klassiker Tempotaschentuch und Apothekenkalender, die an der Kasse zusammen mit dem Medikament an der Kasse von der freundlichen Apothekenhelferin in dem kleinen Einkaufstütchen schnell noch mitverstaut wird.

Dabei setzt eine ganze Reihe der über 20.000 bundesdeutschen Apotheken mittlerweile auch auf ausgefallenere Streuartikel zum Mitnehmen: Da ist so ziemlich alles Denkbare vertreten, was in unmittelbarem bis mittelbarem Zusammenhang mit der eigenen Gesundheit steht: Von hübschen kleinen Pillendöschen über Vitaminpröbchen, Körpermaßbänder bis hin zu kostenlosen Frisbee-Scheiben. Sie sollen in Apotheken von Kiel bis Berchtesgaden als Geschenke für gute Kunden mithelfen, die Außendarstellung der Apotheke als besonders kundenfreundliche Anlaufstelle entscheidend mitzuprägen.

Mit möglichst ausgefallenen Werbemittel-Geschenken wollen Apotheken aber auch bei Ärzten und Pharmaziepartnern punkten, um einen bleibend positiven Eindruck zu hinterlassen.

Neben Außenwerbung und Außendarstellung und einer gelungenen Internetpräsenz sind es dabei gerade die kleinen Aufmerksamkeiten zum Mitnehmen, die nicht nur nichts kosten, sondern die anzusprechende Zielgruppe auch positiv stimmen sollen und können.

Denn so bleibt ein angenehmes Gefühl in der Erinnerung des Besuchers haften, das mit dem letzten Apothekenbesuch im Besonderen assoziiert wird – wie auch mit der Institution Apotheke als solcher im Übrigen auch. Vor dem Hintergrund werden die Gratis-Zugaben zu einem effektiven Instrument im Dienst von Kundenbindung.

Dabei müssen die sogenannten „Give-Aways“ vor allem drei Kriterien erfüllen:

• einen dauerhaft hohen Rücklauf garantieren
• möglichst wenig im Einkauf kosten
• dem Kunden gefallen.

Damit Werbematerialien gefallen, müssen sie

• aus der Masse hervorstechen
• die Aufmerksamkeit des Kunden erregen

können.

Ein hoher Rücklauf ist Ausdruck positiver Assoziationen, die mit der Apotheke verknüpft werden. Und die Statistik gibt den expliziten Bemühungen vieler Apotheken um mehr Kundennähe und -bindung Recht.

So zeigen die Ergebnisse einer Umfrage zu Aussagen zu Unternehmen, die Werbeartikel verschenken, dass sie ihre Wirkung nicht verfehlen. So waren im Rahmen einer Werbeartikel-Wirkungsstudie 2016/2017 75 Prozent der Befragten der Meinung, dass das Unternehmen, von welchem Sie den Werbeartikel bekommen haben, weiterempfohlen werden kann.

Nicht weniger als 72 Prozent stuften das Unternehmen als vertrauenswürdig, 69 Prozent als besonders sympathisch und 67 Prozent als besonders kundenorientiert ein.

Give-Aways kommen also an und verfehlen ihren Zweck nicht, wenn sie klug eingesetzt werden.

Entsprechend haben Unternehmen im Allgemeinen und Apotheken im Besondern die marktstrategische Bedeutung der kleinen Werbehelfer zunehmend erkannt.

So ging in einer weiteren Umfrage zur künftigen Entwicklung der Ausgaben für Werbeartikel in Deutschland rund jedes sechste Unternehmen (17 Prozent) 2015 davon aus, dass die Ausgaben für Werbeartikel in den nächsten fünf Jahren steigen werden.

Tatsächlich ist bislang in den letzten zehn Jahren der Umsatz mit Werbeartikeln in Deutschland insgesamt von 2,8 auf knapp 3,5 Milliarden Euro gestiegen, wobei der Umfang an Give-Aways mit der Unternehmens- beziehungsweise Apothekengröße korreliert: So setzten 2015 44 Prozent der Kleinstunternehmen mit bis zu neun Beschäftigten Werbeartikel beziehungsweise Werbegeschenke in der Kommunikation mit Ihren Kunden ein. Bei Kleinunternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern waren es bereits knapp 60 Prozent.

Kundenkommunikation via Give-Away wird offenkundig in Zeiten erhöhter Mobilität und damit verbundener Sprunghaftigkeit der Klientel immer wichtiger. Dabei kommt es nicht nur auf

  • Originalität und Auffälligkeit
  • werbewirksame Platzierung an der Verkaufstheke


der Streuartikel an. Auch muss die Gratis-Zugabe dem Kunden einen Nutzen versprechen, der sich insbesondere auf Aspekte rund um das Thema Gesundheit beziehen sollte. Dabei muss es nicht immer zwangsläufig das Gratis-Pflaster oder Erfrischungstuch sein.

Daher sind gerade auch Artikel etwa wie

• Erste-Hilfe-Boxen
• Desinfektionssprays
• Tablettenboxen

besonders hilfreich und beliebt, da sie konkreten Nutzen versprechen - andererseits aber auch nicht gleich in jeder Apotheke um die Ecke verschenkt werden.

Für den Inhalt verantwortlich ist Markus Müller.

 

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