Aktionstipps zum Protesttag

Abda: Flatterband kaufen, Presse einladen!

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Berlin -

Vier Wochen lang sollen im November die Proteste der Apothekerschaft für Schlagzeilen sorgen. Damit das gelingt, sollen möglichst viele Kolleginnen und Kollegen mitziehen. Die Abda gibt Aktionstipps zum Protesttag.

Auch wenn die Beteiligung beim Protesttag im Juni riesig war: Die größte Sorge ist, dass der Zusammenhalt verloren gehen könnte. „Lassen Sie die Kolleginnen und Kollegen in Ihrer Region nicht hängen und beteiligen Sie sich“, lautet daher der erste Tipp in dem Leitfaden, den man sich online durchlesen kann. „Nur wenn alle mitmachen können wir der Aktion zu einem großen Erfolg verhelfen – hier ist also Solidarität gefragt!“

Bevor ab 8. November jeweils in einer Region die Apotheken geschlossen und die Teams zur zentralen Kundgebung fahren sollen, sind Vorbereitungen angesagt: „Wir möchten Sie anregen, sich gegebenenfalls im Baumarkt Flatterband zu besorgen, um auch Ihre Apotheke für den Protesttag zu rüsten.“ Und: „Malen Sie eigene (große) Transparente oder nutzen Sie ihr Schaufenster als Fläche für Botschaften. Auch hier gilt, je aufmerksamkeitsstärker desto besser.“ Darüber hinaus stelle die Abda Materialien zur Verfügung, beispielsweise Plakate sowie Aufkleber für das Schaufenster.

Neben der guten Sichtbarkeit sollen die Apotheken auch den Dialog suchen: „Nutzen Sie den Protesttag in Ihrer Region als Anlass, um mit Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu kommen. Viele wissen gar nicht um die prekäre Situation der Apotheken. Scheuen Sie sich auch nicht Handzettel zu verteilen und zu erklären, wer für diese Schieflage im deutschen Gesundheitssystem verantwortlich ist – die Politik. Vergessen Sie auch nicht ein Foto für Ihre Social-Media Auftritte zu machen.“

Zum Aktionstag könne man auch Abgeordnete in die Apotheke einladen. „Je mehr Politikerinnen und Politiker auf das Thema aufmerksam werden, desto besser! Informieren Sie sie über unsere Situation.“ Ein weiterer Ansprechpartner sei die örtliche Presse. „Diese freut sich über solche Ereignisse mit Nachrichtenwert und ist immer dankbar Ansprechpartner:innen zu haben, die direkt im Geschehen sind.“ Namen und Adressen von Journalist:innen oder Redaktionen finde man im Internet – „googlen Sie einfach die unterschiedlichen Lokal- und Regionalzeitungen“. Wer über persönliche Kontakte verfüge, solle diese unbedingt ebenfalls aktivieren.

Und bei all dem gilt: „Seien Sie als Apothekenteam zu erkennen, tragen sie das Apotheken-Weiß und verleihen Sie dem Protest die nötige Autorität. Zeigen Sie den Menschen vor Ort, dass Sie als Apothekenteams hinter dem Streik stehen, weil Sie für Ihre Zukunft und die Gesundheit der Menschen protestieren.“ Vielleicht finde man im Vorfeld ja sogar die Zeit, passende Shirts für das gesamte Team anfertigen zu lassen.

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