Konzeptpapier

FDP: Honorar rauf, Bürokratie runter

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Berlin -

Während vom Referentenentwurf von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) noch immer jede Spur fehlt, legte die FDP Thüringen eigene Punkte für eine Apothekenhonorarreform vor – und bekam Zustimmung von den Kollegen anderer Länder. Auch Kristine Lütke, Obfrau der FDP-Fraktion im Gesundheitsausschuss, lobt das Konzeptpapier. Die aufgeworfenen Vorschläge der Kollegen sollen im Nachgang intensiv beraten werden, verspricht sie. Zudem sieht die Politikerin noch Bedarf für weitere Ergänzungen, insbesondere in Bezug auf Entbürokratisierung.

„Als Freie Demokraten setzen wir uns für eine flächendeckende Versorgung mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ebenso wie das wirtschaftliche Auskommen der Apothekerinnen und Apotheker ein. Bei der Reform des Apothekenwesens werden wir auch über die Vergütung diskutieren“, so Lütke.

Die FDP Thüringen hatte im Vorfeld des Parteitages ein Konzeptpapier vorgelegt, in denen unter anderem die Anhebung und Dynamisierung des Fixum und ein gestaffelter Kassenabschlag gefordert wurden. Aus Baden-Württemberg und Hessen hatte es daraufhin Zustimmung gegeben. Auch Lütke lobt die „berechtigten Punkte und Fragestellungen“ ihrer Kollegen und kündigte an, diese intensiv zu beraten.

Digitalisierung und Entbürokratisierung

Die FDP-Politikerin sieht aber noch weiteren Handlungsbedarf: „In der aktuellen Version des Papiers sehe ich darüber hinaus noch Ergänzungsbedarf in unterschiedlichen Themenfelder wie der Digitalisierung und vor allem der Entbürokratisierung.“ Niedergelassene Apothekerinnen und Apotheker seien essenzieller Bestandteil der wohnortnahen Gesundheitsversorgung in Deutschland. „Nach jahrelangem Stillstand müssen hier die Weichen so gestellt werden, dass dies in Zukunft so bleibt“, so Lütke.

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