Prophylaxe

Warken ruft zur RSV-Impfung auf

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Berlin -

Neben Grippe und Erkältung wird auch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) saisonbedingt in den kommenden Wochen wieder zum Thema werden. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) wies heute auf die Erfolge der vergangenen Herbst-Winter-Saison hin und ruft Eltern zur Impfung ihrer kleinen Kinder auf.

Mit Blick auf die beginnende Erkältungssaison ruft Warken zum verstärkten Schutz besonders von Säuglingen auf: „Was für Erwachsene vielleicht nur eine normale Erkältung ist, kann für Säuglinge schwere Folgen haben. Besonders in den ersten sechs Lebensmonaten sind Kinder gefährdet, schwer an RSV zu erkranken.“

Die Auswertung der Herbst-/Winter-Saison 2024/25 durch das Robert Koch-Institut (RKI) zeigt, dass die Prophylaxe wirkt, so Warken. Mit der Impfung seien sowohl die Zahl der RSV-Infektionen bei Säuglingen als auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen halbiert halbiert worden. „Lassen Sie uns gemeinsam diesen Erfolg fortschreiben! Meine Bitte daher an alle Eltern: Schützen Sie im Herbst und Winter Ihr Neugeborenes unmittelbar nach der Geburt und holen Sie in den kommenden Wochen die RSV-Prophylaxe auch für die zwischen April und September geborenen Säuglinge nach.“

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) weist darauf hin, dass RSV die häufigste Ursache für Krankenhauseinweisungen von Säuglingen sei. Neben Säuglingen und Kleinkindern seien auch besonders ältere und vorerkrankte Menschen betroffen, weshalb auch hier eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) vorliege.

Die Stiko empfiehlt eine einmalige Gabe der RSV-Prophylaxe für alle Neugeborenen und Säuglinge in ihrer ersten RSV-Saison, die zwischen Oktober und März gelagert ist. Ab der zweiten Erkältungssaison hätten Kinder bereits ein deutlich geringeres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei einer RSV-Infektion.

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