FDP-Parteivorsitz

Westerwelle macht Platz

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FDP-Parteichef Guido Westerwelle wird das Amt des Parteivorsitzenden niederlegen. Beim FDP-Parteitag im Mai werde er nicht mehr kandidieren, sagte er heute in Berlin. Seinen Posten als Außenminister will Westerwelle aber behalten. Als Nachfolger an der Parteispitze wird vor allem Bundesgesundheitsminister Dr. Phillip Rösler gehandelt. Hoch im Kurs steht aber auch FDP-Generalsekretär Christian Lindner.

Westerwelle sagte, ihm falle es sehr schwer, aber auch leicht. „Schwer deshalb, weil man nach zehn Jahren als Parteivorsitzender natürlich mit viel Herzblut bei der Sache ist. Leicht aber, weil eine ganze Anzahl von jungen Persönlichkeiten bereitsteht, auch in die Führung der Partei aufzurücken und die Führung der FDP zu übernehmen.“ Es sei die richtige Entscheidung, damit für einen Neuanfang der Partei zu sorgen, so Westerwelle.

Der Fraktionsvorsitzende der FDP in Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki, hält Rösler für den wahrscheinlichen Nachfolger. „Ich glaube, dass Philipp Rösler kandidieren wird und dann auch eine große Mehrheit auf dem Parteitag erhalten wird“, sagte Kubicki im „Bericht aus Berlin“.

An diesem Montag trifft sich das Parteipräsidium, um über die personelle Neuausrichtung der FDP zu diskutieren. Die Zeitung „Die Welt“ berichtet, Rösler habe aufgrund der eskalierenden Debatte nach langem Zögern die Bereitschaft angedeutet, den Vorsitz zu übernehmen. Als Kabinettsmitglied könnte Rösler Westerwelle sogar als Vizekanzler beerben.

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