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ScreeningPort soll Pharmaforschung beleben

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Die Stadt Hamburg hat gemeinsam mit dem Hamburger Biotechnologie-Unternehmen Evotec ein Zentrum zur Erforschung neuer pharmazeutischer Wirkstoffe gegründet. Der so genannte ScreeningPort soll als Dienstleister vor allem für Universitäten fungieren und den Übergang von der Grundlagenforschung zur kommerziellen Entwicklung potenzieller Arzneistoffe beschleunigen. Finanziell unterstützt werden die Projekte zum Wirkstoff-Screening der Hochschulen zunächst vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Für akademische Forschungseinrichtungen soll es leichter werden, ihre Projekte in die Pipelines der Pharmabranche zu schleusen, erklärt eine Sprecherin von ScreeningPort gegenüber APOTHEKE ADHOC. Das Forschungszentrum soll den Hochschulen vor allem in der schwierigen frühen Entwicklungsphase helfen: „Der ScreeningPort stellt eine Plattformtechnologie bereit, über die Hochschulen gar nicht verfügen können“, so die Sprecherin. Ein neuer Wirkstoff könne dann viel schneller in die klinischen Studien der Pharmahersteller gelangen. „Für die Pharmaindustrie sind Wirkstoffe desto interessanter, je weiter sie entwickelt sind“, erklärt die Sprecherin auch die wirtschaftliche Perspektive des ScreeningPort. Ein gut angelegtes Patentmanagement sei äußerst wichtig für die Zukunft des Projektes.

Das Engagement des BMBF ist Teil der im Juli von Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) gestarteten Pharma-Initiative. Schavan will damit die Pharma-Forschung in Deutschland stärken. Für die Pharma-Initiative, die Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung ist, stehen bis 2011 insgesamt rund 800 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung.

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