Reform

Rabattverträge prägen den Markt

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Wie IMS Health herausfand, ist vier Monate nach Start der Rabattverträge fast jedes fünfte abgegebene Arzneimittel rabattiert. Im GKV-Markt sei ihr Anteil von April bis Juni von 4 auf 18 Prozent gestiegen. Die unterschiedliche Vorgehensweise der Krankenkassen bei den Vertragsabschlüssen spiegele sich in der Entwicklung des Marktes wieder, so IMS Health.

Bislang habe man sich bei der Analyse vor allem auf die AOK konzentriert. Deren substanzbezogenen Verträge hätten vornehmlich kleinere Unternehmen im Markt gestärkt. Zunehmend hätten andere Kassen mit großen Generikaanbietern Verträge über deren gesamtes Sortiment abgeschlossen. Dies habe auf dem Markt bewirkt, dass der Anteil unter Vertrag geregelter Arzneimittel der „Top 3“ Generikaunternehmen am gesamten GKV-Markt in einem Monat von 6 auf 34 Prozent gesprungen sei.

Von dieser Entwicklung seien vor allem die umsatzstärksten Substanzen betroffen: Bereits jede zweite abgegebene Packung sei im Juni ein rabattiertes Arzneimittel gewesen. Dieser Anteil werden IMS Health zufolge noch steigen, wenn die Produzenten ihre Lieferschwierigkeiten in den Griff bekommen.

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