GKV-Ausgaben

Plus 11 Prozent für Medikamente im November

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Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel, Hilfsmittel und Medizinprodukte sind im November 2009 um 11 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gestiegen. Nicht berücksichtigt sind nach Angaben des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) die Einsparungen durch Rabattverträge. Verantwortlich ist demnach auch ein zusätzlicher Arbeitstag. So habe im Vergleich zu November 2008 die Zahl der eingelösten Rezepte ebenfalls um knapp 10 Prozent zugenommen.

Von Januar bis November 2009 sind die Arzneimittelausgaben der Kassen laut DAV um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen - bei stagnierenden Rezeptzahlen. Damit liegt die Entwicklung laut DAV nur geringfügig oberhalb der von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem GKV-Spitzenverband festgelegten 5,6 Prozent. Bereits im März hatten die Ausgaben mit drei zusätzlichen Werktagen deutlich über dem Vorjahresniveau gelegen.

Bei den separat erfassten Impfstoffen ergibt sich ein Plus von 6,6 Prozent auf 91,5 Millionen Euro - die Aufwendungen für den Impfstoff gegen die Schweinegrippe sind hierin nicht berücksichtigt. Im Zeitraum Januar bis November 2009 sind die Impfstoffkosten dagegen um knapp 6 Prozent zurückgegangen. Verantwortlich waren die rückläufigen Abgaben von Impfstoffen gegen FSME und Humane Papillomviren (HPV).

Die Zahlen basieren auf Abrechnungsergebnissen der Apothekenrechenzentren und wurden auf alle Apotheken hochgerechnet. Die Ausgaben umfassen die GKV-Zahlungen an Apotheken inklusive Mehrwertsteuer nach Abzug der Abschläge der Hersteller und Apotheken sowie der Patientenzuzahlungen.

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