Gesundheitsfonds

Mehrheit befürchtet höhere Beiträge

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Die Deutschen sehen dem Gesundheitsfonds skeptisch entgegen. Zwei Drittel der gesetzlich Krankenversicherten rechnen damit, dass der von 2009 an geltende einheitliche Beitragssatz zum Teil deutlich über ihrem aktuellen Tarif liegen wird. Mehr als jeder Zweite befürchtet zudem ein abnehmendes Leistungsniveau der Krankenkassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens psychonomics in Köln unter 1000 Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zwischen 16 und 65 Jahren.

Dabei zeigte sich auch, dass die Bundesbürger zunehmend über die geplanten Änderungen informiert sind. Wusste im März dieses Jahres erst etwas mehr als die Hälfte der GKV-Versicherten (53 Prozent) von der Einführung des Gesundheitsfonds, waren es nun knapp drei Viertel (73 Prozent). Weniger bekannt sei aber, dass die Kassen über den einheitlichen Beitragssatz hinaus in bestimmten Grenzen auch Zuschläge erheben dürfen oder mögliche Überschüsse in Form von Prämien ausschütten können. Allerdings steigt laut der Studie die Wechselbereitschaft der Versicherten stark an, sollten ihre Kassen tatsächlich einen Aufschlag verlangen.

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