Arzneimittelabgabe

LAV warnt vor Stückel-Empfehlung

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Den heute vom Pharmahersteller Berlin-Chemie ausgesandten Vorschlag, die nicht lieferbare Großpackung von Ranexa durch kleinere zu ersetzen, sollten Apotheker nach Ansicht des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg besser nicht befolgen: „Diese Empfehlung entspricht nicht der geltenden Rechtslage“, warnte Geschäftsführerin Ina Hofferberth gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Laut Arzneimittel-Verschreibungsverordnung dürften Apotheker lediglich in Notsituationen ein anderes als das verordnete Medikament abgeben. Die fehlende Lieferfähigkeit sei nicht automatisch eine Notsituation, so Hofferberth. Auch im Rahmenvertrag seien Stückelungen nur vorgesehen, wenn keine Packungsgröße mit der verschriebenen Stückzahl auf dem Markt ist.

Die Apothekerverbände werden laut Hofferberth mit Bezug auf den aktuellen Fall ihre Mitglieder informieren und Handlungsanweisungen geben.

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