Zunehmender Missbrauch

Lauterbach: Strengere Regeln für Lachgas

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Berlin -

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) drängt auf strengere Regeln, um den Verkauf von Lachgas als Partydroge insbesondere an junge Leute –einzudämmen. Dies sei ein erhebliches Gesundheitsrisiko und keine Kleinigkeit, sagte der SPD-Politiker heute.

„Die schnelle Verbreitung bei Kindern und Jugendlichen muss uns allen Sorge machen“, so Lauterbach. Daher halte er es für nicht vertretbar, dass Lachgas in Automaten oder „Spätis“ (Spätkaufläden) verkauft werde, insbesondere nicht an Kinder und Jugendliche. Er sei dazu mit den zuständigen Ressorts der Regierung im Gespräch, sodass man hoffentlich bald zu Regelungen kommen werde. „Es kann auf keinen Fall so bleiben, wie es jetzt ist.“

In Deutschland sind Verkauf und Konsum von Lachgas nicht verboten. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hatte zuletzt vor Gefahren gewarnt. Der Konsum steigt demnach insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Lachgas ist laut niedersächsischer Ärztekammer nicht als Droge nach dem Betäubungsmittelgesetz eingestuft. In Gifhorn bei Wolfsburg sorgt derzeit ein Waren-Automat mit Lachgasflaschen neben Süßigkeiten und Einweg-E-Zigaretten für Proteste.

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