Krankenkassen

KKH entsetzt über Arzneimittelausgaben

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Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) hat im Januar eigenen Angaben zufolge einen dramatischen Anstieg bei den Arzneimittelausgaben verzeichnet: „Ein Ausgabenanstieg von über 12 Prozent für Arzneimittel je Mitglied muss auch im Bundesgesundheitsministerium Besorgnis hervorrufen“, sagte der KKH-Vorstandsvorsitzende Ingo Kailuweit heute in Hannover.

Die Politik dürfe angesichts dieser bedrohlichen Entwicklung nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Kurzfristig kann nur ein reduzierter Mehrwertsteuersatz auf Arzneimittel die Situation entschärfen“, sagte Kailuweit. Es sei geradezu ernüchternd, dass weder die von den Kassen geschlossenen Rabattverträge noch der Preisrückgang bei Generika den Ausgabenanstieg hätten bremsen können.

Im Januar sind nach Angaben der Kasse 8,6 Prozent mehr Arzneimittel-Rezepte abgegeben worden als noch im Vorjahresmonat. Das habe den Ausgabenanstieg entscheidend beeinflusst. Aber auch Preissteigerungen für patentgeschützte Arzneimittel außerhalb der Festbetragsregelung hätten zu Buche geschlagen. Außerdem drängten neue teure Arzneimittel auf den Markt, obwohl es bereits preiswertere Alternativen gebe.

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