Alkohol

Industrie soll Imagewerbung unterlassen

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Die Gesundheitsminister der Länder haben an die Alkoholwirtschaft appelliert, auf Imagewerbung zu verzichten und diese durch reine Produktwerbung zu ersetzen. Zudem solle der Deutsche Werberat „seine Verhaltensregeln über die kommerzielle Kommunikation für alkoholhaltige Getränke“ entsprechend ergänzen, beschloss die Gesundheitsministerkonferenz (GMK).

Es komme jetzt darauf an, dass die Alkoholwerbewirtschaft und der Deutsche Werberat Verantwortung wahrnehmen und die Maßnahmen umsetzen, teilte die Berliner Senatorin Katrin Lompscher (Die Linke) als Antragstellerin mit. „Wenn freiwillige Regelungen nicht den gewünschten Erfolg bringen, sind weitere Schritte nötig“, sagte sie.

„Alkoholwerbung zielt derzeit vor allem auf Frauen und Jugendliche, da bei diesen Gruppen noch mit den größten Verbrauchssteigerungen gerechnet wird“, sagte die GMK-Vorsitzende, Schleswig-Holsteins Ressortchefin Gitta Trauernicht (SPD). Minderjährige würden durch Alkoholwerbung schon lange vor dem Erreichen des erlaubten Konsumalters beeinflusst. Gerade im Vorabend- und Abendprogramm werde massiv für Bier, Wein und andere Alkoholika geworben. „Da sich die Sehgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen stark verändert haben, dürfen gesetzliche Beschränkungen der Alkoholwerbung nicht um 18.00 Uhr enden wie in der bisherigen Regelung.“

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