Porträt

Huber wird Söder-Nachfolger

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Bayern bekommt einen neuen Gesundheitsminister: Weil Markus Söder (CSU) ins Finanzministerium wechselt, wird der derzeitige Chef der Staatskanzlei, Dr. Marcel Huber (CSU), neuer Gesundheitsminister. Der Veterinärmediziner kennt das Ministerium bereits: Zwischen 2007 und 2008 war der 53-Jährige unter Otmar Bernhard (CSU) Staatssekretär.

Huber wurde in Mühldorf am Inn geboren und studierte Tiermedizin in München. Anschließend praktizierte er als Veterinär, unter anderem als Leiter der Fachabteilung Schweinegesundheit des Tiergesundheitsdienstes (TGD) Bayern.

Erst mit 45 Jahren startete Huber 2003 seine politische Karriere: Mit 71,4 Prozent der Direktstimmen zog er als Abgeordneter in den Bayerischen Landtag ein. Als Landwirtschaftsexperte war er Mitglied der Ausschüsse für Fragen des öffentlichen Dienstes sowie für Umwelt und Verbraucherschutz.

Nachdem Edmund Stoiber (CSU) im Herbst 2007 sein Amt als Ministerpräsident niederlegt hatte und Dr. Günther Beckstein (CSU) ihm folgte, wurde Huber als Staatssekretär ins Gesundheits- und Verbraucherministerium berufen. Unter Bernhard wirkte Huber 2008 an der bayerischen Bundesratsinitiative zum Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln mit. Seit März dieses Jahres ist Huber Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei.

Die Rochade war durch Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) eingeleitet worden: Dieser wird Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Neuer Chef der Staatskanzlei soll der derzeitige Staatssekretär im Kultusministerium Thomas Kreuzer (CSU) werden.

 

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