EU-Kommission

Elektronisches Rezept für EU geplant

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Elektronische Patientenakten sowie Rezepte soll es künftig auch auf europäischer Ebene geben. Um die Sicherheit und Qualität bei der Behandlung im Ausland zu verbessern, sollen Ärzte Zugang zu den spezifischen Daten des Patienten erhalten; mit Hilfe von elektronischen Verordnungen sollen Patienten auch in anderen EU-Ländern die für sie notwendigen Medikamente erhalten. Dazu sollen die Mitgliedstaaten der EU elektronische Patientendatensysteme schaffen, die mit denen anderer Länder kompatibel sind, heißt es in einer aktuellen Empfehlung der EU-Kommission.

Unter der Bezeichnung SOS (Smart Open Service) startet die Kommission das bislang größte grenzüberschreitende E-Health-Projekt in Europa. In den nächsten drei Jahren soll getestet werden, inwieweit die bereits vorhandenen technischen Infrastrukturen gemeinsam genutzt werden können ohne ein einheitliches europäisches System einzuführen. Zwölf Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, sind beteiligt. Die Initiative sollen nach Angaben von Viviane Reding, EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, dazu beitragen, „sprachliche, administrative und technische Barrieren zu überwinden“.

Die elektronischen Patientenakte soll eine Zusammenfassung der grundlegenden medizinischen Daten wie etwa Blutgruppe, bekannte Allergien, Gesundheitszustand und Angaben zu Medikamenten enthalten. Die Teilnehme ist für die Versicherten freiwillig. Die Initiative ist als Ergänzung zu dem am Freitag vorgelegten Richtlinienvorschlag zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung zu sehen. Danach sollen Patienten künftig frei wählen können, in welchem Land der EU sie sich behandeln lassen möchten.

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