Apothekenhonorar

CSU: Fixhonorar soll dynamisiert werden

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Berlin -

Nach Monaten des Wartens geht es für die Apotheker jetzt Schlag auf Schlag: Nach der Umstellung der Notdienstvergütung bleibt die Anhebung des Fixhonorars zwar vermutlich mager. Doch immerhin könnte es künftig regelmäßig einen Nachschlag geben: „Uns ist es wichtig, dass nicht wieder die Situation eintritt, dass die Apotheker jahrelang auf den Ausgleich ihrer Kostensteigerungen warten müssen“, sagt der CSU-Gesundheitsexperte und Unions-Fraktionsvize Johannes Singhammer. „Wir wollen uns deshalb dafür einsetzen, dass eine Dynamisierung des Apothekenhonorars geprüft wird.“

 

Die automatische und regelmäßige Anpassung des Fixhonorars ist eine der zentralen Forderungen der ABDA: Insbesondere der DAV-Vorsitzende Fritz Becker hatte immer wieder betont, dass sonst die Gefahr entstehen könne, wieder acht Jahre auf eine Honoraranpassung zu warten.

Nach einer komplizierten Rechenformel, die die Kostensteigerungen und die Einnahmen der Apotheken sowie den Inflationsausgleich berücksichtigt, soll das Fixum regelmäßig überprüft werden. Die Dynamisierung könnte für die Rechtsexperten der Apotheker und in den Ministerien also eine Herausforderung werden: In den vergangenen Monaten war immer wieder über Zahlen und Rechenmethoden diskutiert worden.

Um eine solche Regelung umzusetzen, bräuchte die Koalition, ähnlich wie für die Notdienst-Pauschale, ein „Omnibusgesetz“: Auch hierfür käme beispielsweise das Patientenrechtegesetz in Frage.

Eine weitere offene Baustelle der Apotheker ist zudem der Kassenabschlag. Hier versuchen die Apotheker, den Betrag von 1,75 Euro als Verhandlungsbasis festschreiben zu lassen und Änderungen beim Fixhonorar herauszuhalten. Ansonsten bestünde nämlich die Gefahr, dass über den Abschlag Erhöhungen wieder abgegriffen würden.

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