EuGH-Spezial

Bender ist nicht überzeugt

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Die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, Biggi Bender, ist mit den Schlussanträgen von Generalanwalt Yves Bot nicht zufrieden: „Das Argument, dass der Gesundheitsschutz um so höher rangiere, je mehr der Medikamentenverkauf an das wirtschaftliche Interesse des Inhaberapothekers gebunden sei, vermag nicht zu überzeugen“, sagte Bender gegenüber APOTHEKE ADHOC. „Wir werden sehen, wie der EuGH entscheidet“, so Bender.

„Die Beratungsqualität muss gesichert sein, dafür braucht es die notwendige Qualifikation dessen, der dem Patienten gegenübertritt“, so Bender. Das hatte Bot in seiner Stellungnahme explizit anders gesehen: Seinem Schlussantrag zufolge steht die Qualität der Arzneimittelabgabe „in engem Zusammenhang mit der Unabhängigkeit, die ein Apotheker bei der Erfüllung seiner Aufgabe wahren muss.“ Die gesundheitspolitischen Sprecher der CDU/CSU, FDP und der Linken hatten den Tenor der Schlussanträge begrüßt.

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