Gesundheitsstaatssekretär Daniel Bahr (FDP) will in seiner Partei mehr Verantwortung übernehmen: Der 34-Jährige gab an, er werde auf dem FDP-Parteitag im Mai für das Präsidium kandidieren. Er ließ aber offen, ob er sich um den stellvertretenden Vorsitz bemühen werde. „Ich möchte natürlich in die Parteispitze, Philipp Rösler unterstützen“, so Bahr im ZDF-Morgenmagazin.
Bahr war zuvor als möglicher Gesundheitsminister gehandelt worden, wenn Rösler das Wirtschaftsministerium übernommen hätte. Doch vorerst bleiben Rainer Brüderle und Rösler auf ihren Ministerposten - und Bahr damit Staatssekretär im BMG.
Die nur geringfügige Umbildung in der Spitze seiner Partei findet Bahr unproblematisch: „Auch eine kleine Lösung kann eine sehr gute Lösung sein“, sagte der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der Liberalen. Dass mit Rösler und Brüderle „junge und alte Kräfte“ vertreten seien, zeige, dass die Partei im Team geführt werde, so Bahr. Auch das Gesundheitsministerium verschaffe Anerkennung.
Das Präsidium setzt sich zusammen aus dem Bundesvorsitzenden, dem Generalsekretär, drei stellvertretenden Vorsitzenden, dem Schatzmeister und drei Beisitzern. Zusammen mit 34 weiteren Beisitzern gehört das Präsidium dem Bundesvorstand an. Bahr war bislang in diesem erweiterten Führungsgremium vertreten.
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