Krankenkassen

AOKen verlieren erstmals ihren Namen

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Erstmals seit 1883 wird es in zwei deutschen Bundesländern keine am Namen erkennbare AOK mehr geben. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD) hat heute die Fusion der AOKen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit der IKK Südwest unter dem Namen „Gesundheitskasse Südwest“ genehmigt. Der Zusammenschluss soll zum 1. Januar 2012 erfolgen.

Da der Sitz der neuen Gesundheitskasse im rheinland-pfälzischen Eisenberg sein wird, reichte eine Genehmigung aus Mainz. Das Kartellamt hatte der Fusion schon im Frühjahr zugestimmt.

Nach der Fusion wird die Gesundheitskasse Südwest 1,4 Millionen Mitglieder und 1,9 Millionen Versicherte zählen. Eine Erhebung von Zusatzbeiträgen hatten die Kassen bereits nach den internen Zustimmungen ausgeschlossen. Vorstände und Verwaltungsräte hatten sich zudem darauf geeinigt, keine Stellen abzubauen. Die neue Kasse wird etwa 4500 Mitarbeiter beschäftigen. Das Saarland soll eine eigene Direktion in Saarbrücken erhalten.

„Mit der Gesundheitskasse Südwest wird eine neue starke Kasse in Rheinland-Pfalz und im Saarland entstehen, die ihren Versicherten eine hervorragende Versorgung sichern und die Gesundheitsversorgung in unserem Land positiv gestalten wird“, sagte Dreyer.

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