Azilsartan

Takeda rechnet mit Festbetrag

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Der japanische Pharmakonzern Takeda bringt ein neues Sartan auf den Markt: Die Europäische Arzneimittelagentur EMA gab eine positive Empfehlung für Edarbi (Azilsartan) ab; jetzt muss die EU-Kommission die Zulassung erteilen. Der Angiotensin-II-Antagonist soll als einmal täglich einzunehmende Tablette in den Dosierungen 40 und 80 Milligramm auf den Markt kommen. Obwohl die Substanz in Studien den Vergleichstherapien überlegen war, rechnet Takeda damit, in der entsprechenden Festbetragsgruppe zu landen.

Azilsartan war in neun Phase-III-Studien an 7000 Patienten getestet worden. Die höhere Dosis war gegenüber Olmesartan (40mg/Tag), Valsartan (320mg/Tag) und Ramipril (10mg/Tag) überlegen, sowohl was den gemessenen als auch den mittleren 24-Stunden-Blutdruck betraf. Weil der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) aber offenbar andere Vergleiche fordert, geht man bei Takeda von einem Festbetrag für Edarbi aus. Die Festbetragsgruppe der Sartan war als eine der ersten im Juni 2004 eingeführt worden.

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