Seit Kurzem steht mit Eurneffy (ALK-Abelló) ein Epinephrin-haltiges Notfall-Nasenspray zur Verfügung. Anders als bei beispielsweise abschwellenden Nasensprays darf bei Eurneffy nicht vorab am Kolben gezogen oder gedrückt werden.
Eurneffy ist zugelassen zur Notfallbehandlung bei allergischen Reaktionen aufgrund von Insektenstichen oder -bissen, Lebensmitteln, Arzneimitteln und anderen Allergenen sowie bei idiopathischer oder belastungsbedingter Anaphylaxie. Das Arzneimittel kann bei Erwachsenen und Kindern mit einem Körpergewicht von ≥ 30 kg angewendet werden.
Weil nur eine Dosis enthalten ist, muss das Nasenspray im Notfall sofort benutzt werden. Es darf somit kein Vorab-Sprühstoß ausgelöst werden.
Epinephrin – Adrenalin – ist ein Hormon des Nebennierenmarks, das die Alpha- und Beta-Rezeptoren stimuliert und über die Alpha-Rezeptoren eine stark gefäßverengende, über die Beta-Rezeptoren eine bronchodilatatorische Wirkung besitzt. Zu den Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Unruhe, Herzrhythmusstörungen, Magen-Darm-Beschwerden und Hyperglykämie. Der Wirkstoff kann über die Nasenschleimhaut schnell aufgenommen und im Körper verteilt werden.
APOTHEKE ADHOC Debatte