Maul- und Klauenseuche

Zweiter Fall in England

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Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist in Großbritannien auf einer zweiten Farm ausgebrochen. Das bestätigte Umweltminister Hilary Benn. Vorsichtshalber waren bereits am Montag rund 100 Rinder auf dem Hof getötet worden. Benn sagte Reportern, Bluttestes bei einigen der getöteten Tiere hätten Infektionen mit dem MKS-Virus ergeben.

Die betroffene zweite Farm liegt in der Nachbarschaft jenes Viehzuchtbetriebes in der südenglischen Grafschaft Surrey, bei dem am Freitag der Ausbruch der Seuche festgestellt worden war. Beide Höfe liegen in der Nähe eines Labors der US-Pharmafirma Merial Animal Health. Eine Untersuchung des Unternehmens ergab nach eigenen Angaben bisher keine Beweise für eine Verbindung mit dem Ausbruch. Dort waren im Juli größere Mengen an Impfstoffen aus einem abgeschwächten Virusstamm der Seuche hergestellt worden.

Das Bundesagrarministerium sieht nach dem zweiten Fall der Maul- und Klauenseuche in England keine erhöhte Gefahr für Deutschland. „Wir gehen nach wie vor davon aus, dass das ein lokales Geschehen ist“, sagte eine Ministeriumssprecherin. Kein Schaf oder Rind, das aus England nach Deutschland geliefert wurde, weist nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts bisher die Seuche auf. „Wir rechnen damit, dass es so bleibt“, sagte eine Sprecherin. Die Untersuchungen könnten frühestens an diesem Mittwoch abgeschlossen sein. Die Seuche ist für Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen hoch ansteckend, für Menschen jedoch ungefährlich.

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