USA

Warnung vor Botox

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Die US-amerikanische Verbraucherschutzorganisation „Public Citizen“ hat vor der Anwendung von Botulinumtoxin gewarnt. In den USA sei es bereits zu 87 Krankenhauseinweisungen und 16 Todesfällen nach der Applikation des neurotoxischen Proteins gekommen, berichten US-amerikanische Medien.

Die Verbraucherschutzorganisation habe Daten der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA ausgewertet. Diese hatten die Hersteller der Behörde gemeldet. In 180 Fällen sei es zu zum Teil lebensbedrohlichen Nebenwirkungen gekommen. Unter den 16 verstorbenen Patienten seien vier Kinder unter 18 Jahren gewesen.

„Public Citizen“ fordere daher eine bessere Aufklärung von Ärzten und Patienten über die Risiken des Muskel entspannenden Mittels und eine Kennzeichnung der Verpackung. Breitet sich das Toxin von der Injektionsstelle her in andere Körperbereiche aus, kann es zu gefährlichen Muskellähmungen bis hin zur Atemnot kommen.

In den USA ist Botulinumtoxin zur Behandlung von spasmischem Augenzucken oder unkontrollierten Nacken- und Schultermuskelkontraktionen zugelassen. In der Kosmetik wird es zur Faltenreduktion an den Augen eingesetzt.

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