Starker Rückgang bei bei Magenkrebs und Darmkrebs

RKI: Krebssterblichkeit weiter rückläufig

, Uhr
Berlin -

Die Sterblichkeit bei Krebs in Deutschland geht weiter zurück. Die altersstandardisierten Krebssterberaten seien in den vergangenen 25 Jahren bei Frauen um 21 Prozent und bei Männern um 31 Prozent gesunken, hieß es vom Robert Koch-Institut (RKI). Demnach gab es die stärksten Rückgänge bei Magenkrebs und Darmkrebs.

Ein Grund seien Fortschritte in der Therapie von Krebserkrankungen, erklärte Klaus Kraywinkel, Fachgebietsleiter am Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD). Das betreffe im Prinzip alle Krebsdiagnosen, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Zudem seien Erfolge bei der Prävention zu nennen, etwa mit Blick auf den Rückgang der Zahl aktiver Raucher. Auch Früherkennungsmaßnahmen spielten - etwa bei Darm- und Brustkrebs – eine Rolle.

Mehr als halbe Million neue Krebserkrankungen

Der Auswertung zufolge erkranken jährlich mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland neu an Krebs. Von den rund 517.800 im Jahr 2023 neu diagnostizierten Krebserkrankungen traten rund 276.400 bei Männern und etwa 241.400 bei Frauen auf. Etwa die Hälfte aller Neuerkrankungen betrafen die Prostata (79.600), die Brustdrüse (75.900), die Lunge (58.300) oder den Dickdarm (55.300).

Den Angaben zufolge gab es 2023 rund 228.960 krebsbedingte Todesfälle. Ende 2023 lebten in Deutschland aber auch fast 4,8 Millionen Menschen, die in den 25 Jahren zuvor mindestens einmal an Krebs erkrankt waren. Die relativen Fünf-Jahres-Überlebensraten seien dabei in hohem Maß von der Krebsart abhängig, hieß es.

Die Zahlen stammen aus dem Bericht „Krebs in Deutschland“, der alle zwei Jahre vom Deutschen Krebsregister (DKR) und dem Zentrum für Krebsregisterdaten beim Robert Koch-Institut veröffentlicht wird. Sie beruhen auf Registerdaten sowie der amtlichen Todesursachenstatistik.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte