Täter gefasst

Rezeptfälschung: Rivotril auf Privatrezept

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Berlin -

Gestern fiel in einer Euskirchener Apotheke eine Rezeptfälschung über Clonazepam auf. Der 58-jährige Tatverdächtige konnte gefasst werden, gegen ihn läuft nun ein Verfahren wegen Urkundenfälschung.

Um 11 Uhr legte der Täter das Privatrezept über Rivotril in der Citrus-Apotheke von Ute Haghverdi vor, das Präparat war jedoch nicht vorrätig, weshalb der Täter am Nachmittag wiederkommen sollte. In der Zwischenzeit sei der Apothekerin jedoch aufgefallen, dass es sich bei dem Rezept um eine Fälschung handelte. Bereits am Montag kam der Täter in der Apotheke an gleiches Medikament, normalerweise hätte die Packung aber mehrere Wochen reichen müssen, so die Polizei NRW.

Die Apotheke verweigerte dann am Nachmittag die Herausgabe und konfrontierte den Mann mit ihrem Fälschungsvorwurf. Als sie die Polizei rief, verließ der Mann die Apotheke. Die Polizei konnte ihn jedoch noch in der Nähe der Apotheke aufgreifen; äußern wollte sich der Tatverdächtige nicht. Das Rezept wurde sichergestellt, so die Polizei. Auch beim am Montag eingelösten Rezept wird von einer Fälschung ausgegangen – in beiden Fällen wurde Anzeige wegen Urkundenfälschung gestellt.

Auf Nachfrage erklärte Haghverdi: „Das Rezept sah sehr auffällig aus, als wäre es eine Kopie. Außerdem sah der Patient wesentlich älter aus.“ Rücksprache mit der verschreibenden Praxis konnte sie leider nicht halten, da diese derzeit nicht zu erreichen ist. Aber aufgrund des erhöhten Verdachts hat das Team dann die Polizei involviert. Immerhin entstand bei diesem Betrug ihrer Apotheke kein Schaden, so die Inhaberin.

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