Kampf gegen organisiertes Verbrechen

Rezeptfälschung: Bei Verdacht 110 wählen

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Berlin -

In der vergangenen Woche konnte in Dortmund ein Betrugsversuch vereitelt werden. Der Verdächtige konnte vorläufig festgenommen werden. Aufgrund der Häufung der Vorfälle warnt die Polizei alle Apotheken eindringlich vor den Maschen der Betrüger.

Gegen 13.50 Uhr versuchte ein Mann am Donnerstag vergangene Woche, in einer Apotheke an ein rezeptpflichtiges Medikament zu gelangen, offensichtlich mittels gefälschtem Rezept. Das Team der Apotheke bemerkte die Fälschung zum Glück und rief die Polizei.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten weitere neun Rezeptfälschungen. Der Wert eines dieser Mittel liegt laut Polizeiangaben bei etwa 900 Euro. Die gefälschten Rezepte und das Handy wurden sichergestellt, der Mann vorläufig festgenommen. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Betrugs und Urkundenfälschung.

Da es vermehrt zu solchen Fällen kommt, gebe es hierzu auch Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs und anschließendem illegalen Arzneimittelhandel. Daher warnt die Polizei insbesondere die Apotheken in Dortmund und Lünen: „Betrüger werden leider erfinderisch, wenn es um die Beschaffung von Geldwerten geht! Seien Sie daher wachsam und schauen Sie sich insbesondere Rezeptausstellungen für hochwertige Medikamente genauer an!“

Vor allem Rezepte für verschiedene Arzneimittel mit hohem Sucht- und Missbrauchspotenzial, wie Betäubungsmittel (BtM), würden gerne gefälscht. Apotheken sollen laut Polizei auf „Unregelmäßigkeiten auf dem Rezept, wie ungewöhnliche Handschriften oder Aufdrucke“ achten. „Wenn Sie verdächtige Feststellungen auf Rezepten machen oder verdächtige Anrufe entgegennehmen, sollten Sie das Rezept einbehalten und alarmieren Sie umgehend die Polizei über den Notruf 110.“

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