DAK-Daten

Krankmeldungen bei Jüngeren häufiger – aber kürzer

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Schwerin -

Jüngere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern melden sich häufiger, dafür aber für kürzere Zeiträume krank als ihre älteren Kollegen. Das geht aus einer Auswertung von Versichertendaten der DAK hervor. Die Krankenkasse erklärt dies auch mit einem anderen Umgang mit Atemwegserkrankungen wie Schnupfen. Demnach bleiben Jüngere insbesondere seit der Corona-Pandemie eher zu Hause, um sich auszukurieren.

Auf jedes Mitglied der Generation Z, also Beschäftigte unter 30, kamen im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern den Daten zufolge im Durchschnitt 3,1 Krankmeldungen. Über alle Alterskohorten hinweg liegt die Anzahl der Krankschreibungen in Mecklenburg-Vorpommern niedriger, und zwar bei mit 2,2.

Durchschnittlicher Krankenstand bei Älteren höher

Die durchschnittliche Krankheitsdauer hingegen war für die Beschäftigten der Generation Z den Angaben zufolge kürzer, nämlich 6,5 Tage. Für die Beschäftigten aller Alterskohorten lag der Wert bei 10,4 Tagen. Daraus ergibt sich, dass zu einem beliebigen Zeitpunkt 2024 in Mecklenburg-Vorpommern durchschnittlich 6,3 Prozent aller Beschäftigte, aber nur 5,5 Prozent der Gen-Z-Beschäftigten krankgemeldet waren.

Das Berliner IGES Institut hat für die Analysen nach Angaben der DAK die Daten von rund 64.000 versicherten Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet.

Atemwegserkrankungen über Durchschnitt

Auffällig ist, dass je Gen-Z-Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr durchschnittlich 5,8 Krankentage auf Atemwegserkrankungen entfielen. Für die Beschäftigten aller Altersklassen lag der Wert nur bei rund 4,5.

Für einen anderen Umgang mit Erkältungen bei Jüngeren sprechen die Ergebnisse einer bundesweiten Online-Befragung von 2024 mit mehr als 7000 Befragten im Auftrag der DAK. Im Vergleich zu ihren älteren Kollegen gaben dort mehr Beschäftigte unter 30 an, dass sie sich seit der Corona-Pandemie eher wegen Erkältungssymptomen krankschreiben ließen.

Zu den längeren Krankmeldungen in älteren Generationen kann nach Aussage eines DAK-Sprechers aber auch beitragen, dass sich bei diesen Leiden eher zu chronischen Beschwerden entwickeln als bei jüngeren Menschen. So entfielen für die Gen-Z-Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr rund 1,8 Krankheitstage je Versicherten auf Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems. Dazu zählen etwa Rückenschmerzen. Über alle Alterskohorten ist der Wert mit 4,4 deutlich höher.

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