Niederbayern

Internetausfall: „Rund 8000 Menschen ohne Netz“

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Berlin -

Am Dienstag kam es im niederbayerischen Landkreis Landshut zu einem Internetausfall. Bei Bauarbeiten soll ein Kabel durchtrennt worden sein. Etwa 8000 Menschen waren betroffen. „In den Arztpraxen wurde ein Notbetrieb aufrecht erhalten, es gab nur für dringende Fälle Papierrezepte“, berichtet eine Inhaberin. Der Nachbarort Lichtenhaag sei bis gestern noch vom Ausfall betroffen gewesen.

Am Montag soll es bei der Verlegung von Glasfaserkabeln zu einer Beschädigung eines Kabels gekommen sein. Rund 8000 Menschen aus vier umliegenden Gemeinden konnten für zwei Tage kein Internet nutzen. „Wir hatten Glück, dass wir eine Fallbacklösung in der Apotheke haben“, erklärt Ingrid Schierle von der Storchen-Apotheke in Gerzen. „So ging bei uns zwei Tage lang nur das Telefon nicht.“

Die Verwaltungsgemeinde Gerzen bestätigt: „Ein Bagger durchtrennte ein wichtiges Kabel, welches die Einwohner an das Telekomnetz anschließen sollte.“

Keine Kartenzahlung möglich

In der Umgebung fielen sämtliche Bankomaten aus. „Man konnte kein Bargeld abheben und auch die Kartenzahlung war nirgends mehr möglich“, so Schierle. „In den Arztpraxen wurde ein Notbetrieb aufrecht erhalten.“ Nur bei dringend notwendigen Arzneimitteln stellte man den Patienten ein Papierrezept aus, so die Apothekerin. Viele Handwerker hätten ihre Mitarbeiter nach Hause geschickt, weil die Aufträge nicht bearbeitet werden konnten.

Am späten Dienstagnachmittag habe der Internetzugang zumindest in Gerzen wieder funktioniert. „Im Nachbarort Lichtenhaag mussten die Menschen jedoch bis gestern warten“, berichtet die Gemeinde. „Bitter ist vor allem die Tatsache, dass man von der Technik so abhängig ist“, beklagt Schierle. „Man hat einfach keine Chance dem Ganzen zu entgehen.“

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