USA

Hantavirus: Yosemite-Park warnt

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Besucher des Yosemite-Nationalparks in den USA sollten sich derzeit bei grippeähnlichen Symptomen auf das Hantavirus hin untersuchen lassen. Die Parkverwaltung hat entsprechende Warnungen an rund 260.000 Besucher verschickt, die seit Juni im Park übernachtet haben.

Mindestens neun Menschen haben sich in jüngster Zeit in dem Park in Kalifornien mit dem Hantavirus angesteckt. Anfang September waren drei US-Amerikaner nach dem Besuch daran gestorben. Die anderen Infizierten – ebenfalls Amerikaner – erholten sich wieder von der Erkrankung.

Die Symptome ähneln denen einer Grippe: Nach einer Inkubationszeit von einer bis sechs Wochen bekommt der Patient hohes Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Kopfschmerzen. Die Erreger können auch die Lunge oder Nieren befallen und Blutungen auslösen. Das Hantavirus wird über den Kot von Nagetieren, vor allem von Mäusen, verbreitet. Der Mensch nimmt den Erreger überwiegend über die Atemluft auf.

Nach Informationen der US-Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) sind in den USA zwischen 1993 und 2011 insgesamt 587 Hantavirus-Erkrankungen bekanntgeworden. Etwa jede dritte endete tödlich. Der Yosemite-Nationalpark zählt jedes Jahr rund vier Millionen Besucher.

 

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